(P.S.) Der Turmfalke (Falco tinnunculus) ist die am häufigsten vorkommende Falkenart in Mitteleuropa. Der Öffentlichkeit ist er relativ vertraut, da er sich auch Städte und Stadträume als Lebensraum erobert hat und öfter beim „Rüttelflug“ zu beobachten ist.

Körpergröße und Flügelspannweite variieren je nach Unterart und Individuum stark. Bei der in Europa vertretenen Unterart erreichen Männchen durchschnittlich eine Körperlänge von 34,5 Zentimetern und Weibchen von 36 Zentimetern. Die Flügelspannweite des Männchens beträgt durchschnittlich knapp 75 Zentimeter und bei den größeren Weibchen 76 Zentimeter.

Wissenswertes zum Turmfalken (Quelle: NGZ vom 13.07.2019)

Eine Erfolgsgeschichte in der Schloss-Stadt-Hülchrath!

Mit finanzieller und materieller Unterstützung durch den Rhein-Kreis Neuss konnten wir 2015 im Bereich der KiTa-Spatzennest neben diversen Nisthilfen für Meise, Spatz, Fledermaus etc. auch einen Turmfalkennistkasten installieren.

Dieser sollte dazu dienen, dem bereits seit geraumer Zeit dort anwesenden Turmfalkenpaar die Aufenthaltsqualität zu verbessern.

Nach anfänglicher Zurückhaltung wurde das angebotene „Appartement“ erstmalig im Jahr 2019 von einem Turmfalkenpaar bezogen.

Im ersten Jahr wurden dort 4 Jungtiere erfolgreich aufgezogen.

Impressionen von der Turmfalkennisthilfe:

 

 

Bilanz der Jungvogelaufzucht 2019 bis 2023:

2015 Montage der Turmfalkennisthilfe KiTa Spatzennest

2016/17/18 Leerstand

Bezug 2019 Elternpaar 4 Jungtiere

Bezug 2020 Elternpaar 5 Jungtiere

Bezug 2021 Elternpaar 6 Jungtiere

Bezug 2022 Elternpaar 5 Jungtiere

Bezug 2023 Elternpaar 5 Jungtiere

Gesamtzahl 25 Jungtiere

Unser Dorf hat Zukunft                                                                                                                                      

NACH ZEHN JAHREN ERSTER BRUTERFOLG!
SCHLEIEREULEN-APPARTEMENT (Teil 4)

Das im Oktober 2013 montierte Schleiereulen-Appartement im Travogelhaus (Trafohaus) wurde Anfang Februar erneut der jährlichen Kontrolle unterzogen. Die erforderliche Reinigung des Appartements erfolgt Mitte Februar.


Die Besiedlung des Schleiereulen-Appartements durch Hornissen, wie die letzten Jahre, fand im Jahr 2023 nicht statt. Im Rahmen der Überprüfung fanden wir, nach zehn Jahren, diesmal eindeutige Spuren für die erstmalige Nutzung des Schleiereulen-Appartements durch Eulen.


Der gesamte Bereich des Schleiereulen-Appartements war bedeckt durch unzählige Gewölleballen wie dies bei Greifvögeln und Eulen üblich ist. Aufgrund der Art und der Farbe der Gewölleballen waren mit hoher Wahrscheinlichkeit Schleiereulen die ersten Nutzer.


Dies wird auch bestätigt mit der Beobachtung von Mitbürgern im Frühherbst 2023. Hier wurden in der Dämmerung Jungvögel mit hellem Federkleid auf dem Dach des Travogelhaus beobachtet.


Die Schleiereule (Tyto alba) ist eine ca. 30 – 35 cm große Vogelart aus der Ordnung der Eulen. Die Schleiereule ist eine sehr helle, langbeinige Eule, die keine Federohren aufweist. Zu ihren auffälligsten Erkennungsmerkmalen gehören das herzförmige Gesicht sowie die verhältnismäßig kleinen, schwarzen Augen.

Wissenswertes über die Schleiereule (Quelle: NGZ vom 07.08.2021)

Gewölle und mit Federflaum gepolsterte Niststelle im Eingangsbereich (Februar 2024)

Hinterer Bereich der Nisthilfe mit einer großen Menge Gewölle der Schleiereule

Gewölle der Schleiereule aus dem Schleiereulen-Appartement im Travogelhaus


Zur Erklärung: Gewölle sind sogenannte „Speiballen“, die aus unverdauten Resten der Beutetiere bestehen. Typischerweise kennt man sie von Greifvögeln und Eulen, die ca. 8 bis 17 Stunden nach einer Mahlzeit wieder als ein solches hervor gewürgt werden.


Über den ersten Bruterfolg im Schleiereulen-Appartement freuen wir uns sehr! Die Arbeit hat sich gelohnt!


„Dorf - Gemeinschaft - Hülchrath“ / Februar 2024

 

Unser Dorf hat Zukunft                                                                                         

AED's FÜR DEN NOTFALL IM DORF

Technik, die Leben rettet!!

Nach Informationen der „Deutschen Herzstiftung“ erleiden jährlich etwa 65.000 Menschen in Deutschland ein plötzliches Herz-Kreislauf-Versagen. Betroffen sind vor allem ältere Menschen, doch die Zahl der Erkrankten unter 50 Jahren steigt.

Für den plötzlichen Herztod ist am häufigsten Kammerflimmern verantwortlich, das nur durch einen Elektroschock gestoppt werden kann.

 

Dies kann mit Hilfe eines „Automatisierten externen Defibrillator („AED“) auch Laiendefibrillator genannt, erfolgen.

Es handelt sich um ein medizinisches Gerät zur Behandlung von defibrillierbaren Herzrhythmusstörungen durch Abgabe von Stromstößen.

 

Die Funktionsweise ist besonders für die Erste Hilfe durch Laienhelfer geeignet.

 

Auf Beschluss in der 108. Arbeitskreis-Sitzung am 21.09.2021 hat die Dorf-Gemeinschaft-Hülchrath Ende September 2021 einen „Automatisierten externen Defibrillator (AED)“ und den zugehörigen Aufbewahrungsschrank inkl. Heizung und Lüftung bestellt.

 

Die Montage inkl. Stromanschluss sollte Anfang des Jahres 2022 an zentraler Stelle im Ort auf dem Sebastianusplatz erfolgen.

 

Aufgrund von coronabedingten Lieferproblemen erhielten wir den bestellten AED und den zugehörigen Schutzschrank leider erst nach erheblicher Verzögerung.

 

Trotz dieser schlechten Nachricht haben wir einen weiteren Sponsor für ein 2. AED-Gerät im Dorf gefunden.

Erster AED

Josef-Lecher-Weg 31

Der erste AED wurde am 10. Mai 2022 in Hülchrath am Feuerwehrgerätehaus, für jeden zugänglich montiert.

Vielen Dank an unsere Sponsoren für den AED am Josef-Lecher-Weg 31:

 AS ARBEITSSCHUTZ GMBH

DORF-GEMEINSCHAFT-HÜLCHRATH

Übernahme Stromkosten:

FEUERWEHREINHEIT HÜLCHRATH/MÜNCHRATH

Zweiter AED

Sebastianusplatz 2

Der zweite AED wurde am 10. August 2022 in Hülchrath auf dem Sebastianusplatz (Zugang Kirchengarten), für jeden zugänglich montiert.

 

Der erforderliche Stromanschluss mit Absicherung am Sebastianusplatz wurde bereits im Vorfeld durch die Fa. Peter Dicken montiert.

 

Die Kosten für die Beschaffung des AED-Gerätes, des zugehörigen Schutzgehäuses zur Aufbewahrung, des erforderlichen Stromanschlusses und der Versicherung gegen Vandalismus und Diebstahl belaufen sich auf ca. 3.250,- Euro.

 

Vielen Dank an unsere Sponsoren für den AED am Sebastianusplatz 2:

EHELEUTE HEIKE HECKMANN-HARDY UND

ROLAND HARDY

 

 

SCHÜTZENKÖNIGSPAAR 2019/20

FRANK II. und YVONNE ESSER

EHELEUTE SANDRA UND ALBERT STROMANN

HERR WOLFGANG ZENNER

DORF-GEMEINSCHAFT-HÜLCHRATH

ST. SEBASTIANUS SCHÜTZENBRUDERSCHAFT HÜLCHRATH 1348 E.V.

Übernahme Stromkosten:

KIRCHENGEMEINDE ST. SEBASTIANUS HÜLCHRATH

P.S.: In nächster Zeit erfolgen noch Einweisungsveranstaltungen zu den beiden Geräten!

Wir denken, dass unser Dorf jetzt flächendeckend im historischen Ortskern und in der Neubausiedlung versorgt ist.

Die Gesamtkosten für die Beschaffung der beiden AED-Geräte, der zugehörigen Schutzgehäuse, der erforderlichen Stromanschlüsse und der Versicherung gegen Vandalismus und Diebstahl belaufen sich auf ca. 4.800,- Euro.

 

 

 

 

„Dorf - Gemeinschaft - Hülchrath“ / September 2022

 

Unser Dorf hat Zukunft

Begrüßungsschilder sind erneuert und wieder montiert!

Die aus Anlass unserer ersten Teilnahme am Landeswettbewerb 2003 errichteten Begrüßungsschilder sind erneuert und wieder montiert.

Nach 20 Jahren waren die beiden Begrüßungsschilder an den Ortseingängen durch Witterungseinwirkungen erneuerungsbedürftig.

Die Beschriftung war insbesondere durch die jahrelange Sonneneinstrahlung sehr stark verwittert und war teilweise bereits abgelöst.

Unter Verwendung unseres Logo's erfolgte die Neugestaltung mit Hilfe eines Grafikers. Hier das Ergebniss.

  

Die neugestalteten Begrüßungsschilder frisch vom Schildermacher

Ende Januar wurden die neugestalteten Begrüßungsschilder wieder in die vorhandenen Rahmen an der Herzogstraße / K33 montiert.

DAS ERGEBNIS:

kann sich sehen lassen!

 

Begrüßungsschild Herzogstraße / K33 (Höhe Haus-Nr.: 31)

Vorher mit beleuchteten Dorflogo       Nachher

 

Begrüßungsschild Herzogstraße / K33 gegenüber „Ob de Bleesch“ (Kirmesplatz, Auf der Heide)

Kosten (Material Reinigung/Neubeschriftung): ca. 650,- Euro

Vielen Dank für die finanzielle Unterstützung!!!

 SPARKASSE NEUSS

 

 

 

 

 

„Dorf - Gemeinschaft - Hülchrath“ / Januar 2023

 

                                                                                           

„SONDERPREIS“ UDhZ 2018

Stele am Josef-Lecher-Weg

Im Rahmen des Landeswettbewerbes „Unser Dorf hat Zukunft“ 2018 erhielt Hülchrath:

den Sonderpreis des „Landesverbandes Gartenbau NRW e.V. Verband Rheinischer Baumschulen“

„Für die Mitgestaltung und Mitarbeit der Dorf-Gemeinschaft bei der Renaturierung des Gillbachs“.

 

Zur Präsentation der Medaille erstellte unser Steinmetzmeister Robert Beerscht eine entsprechende Steinstele.

Die Aufstellung erfolgte in der, mit dem Preisgeld, neugestalteten Baumscheibe am „Josef-Lecher-Weg“.

Für dieses Projekt erhielten wir von Robert Beerscht eine vorhandene, kostengünstige, Basaltsteinsäule von ca. 1m Höhe und ca. 0,25 m Durchmesser aus der er eine besonders gestaltete Basaltsteinstele anfertigte.

Auf der Oberseite ist das jüngere Hülchrather Stadtsiegel dargestellt:

Im Archiv Düsseldorf sind fünf Originalabdrücke des Hülchrather Stadtsiegel an Urkunden des Kloster Langwaden vom 7. März 1332, vom 21. September 1348, vom 1. Oktober 1358 und zwei vom 25. November 1383 mit Originalstadtsiegeln erhalten.

Stadtsiegel Hülchrath – an einer Urkunde Kloster Langwaden vom 25. November 1383

Umlaufend ist die Inschrift: +S'* CIVIUM * IN * HILKEROYDE * zu erkennen.

 

Stadtsiegel Hülchrath von 1383 (Grafik)

Auf der Vorderseite ist die Medaille des Sonderpreises aus dem Jahr 2018 angeordnet:

Medaille „Sonderpreis“ UDhZ 2018

Stele in der Steinmetzwerkstatt

  

Dezember 2022                            Januar 2023                                    Februar 2023

DAS ERGEBNIS:

 

Stele in der Baumscheibe Josef-Lecher Weg (02/2023)

Kosten: ca. 900,- Euro

Ganz besonderer und erneuter Dank, für die kostengünstige Überlassung der Basaltsteinsäule gilt:

unserem Bildhauer und Steinmetzmeister Robert Beerscht

 

 

„Dorf - Gemeinschaft - Hülchrath“ / Februar 2023

UNSER DORF HAT ZUKUNFT                                                                                                        

 

Seit einigen Jahren gibt es drei Steinkauz-Niströhren im Dorf die in den zurückliegenden Jahren vereinzelt schon als Brutraum genutzt wurden.

Ende Februar mussten wir feststellen, dass nach den drei kurz nacheinander folgenden Winterstürmen am Jahresbeginn eine der drei montierten Steinkauz-Niströhren mitsamt des abgebrochenen Astes eines alten Obstbaumes abgestürzt war.

Der Steinkauz (Athene noctua)

Der Steinkauz ist eine kleine, kurzschwänzige Eulenart aus der Familie der Eigentlichen Eulen (Strigidae). Er erreicht eine Körpergröße von 21 bis 23 Zentimetern. Die Flügelspannweite beträgt zwischen 53 und 58 Zentimetern. Der Gesichtsschleier ist beim Steinkauz nur schwach ausgeprägt. Die Augen sind zitronen- bis schwefelgelb. Die Beine sind weißlich befiedert und die Zehen mit borstenartigen Federn besetzt.

Ein einmal gewähltes Revier besetzt er meist über mehrere Jahre und zum Teil sogar lebenslang.

Steinkauzpaar bei der Gefiederpflege

Die betroffene Steinkauz-Niströhre überstand den Absturz des Astes glücklicherweise unbeschädigt. Somit konnten wir die Niströhre am abgebrochenen Ast demontieren und einer Kontrolle unterziehen.

Abgebrochener Ast mit unbeschädigter Steinkauz-Niströhre

Die Neumontage der Niströhre erfolgte wenige Meter weiter in einem alten noch intakten Obstbaum. Als Montageort wurde ein armdicker Ast festgelegt.

In ca. 3 - 4 m Höhe, mit Ausrichtung der Einflugöffnung nach Süd-Ost, wurde die Niströhre wieder angebracht.

Vor der Montage wurden die störenden Seitentrippen am neuen Montageort beseitigt und die Niströhre mit Lochbändern und Nägeln für die weitere Nutzung wieder befestigt.

Steinkauz-Niströhre am neuen Standort in einem alten Obstbaum

Wir geben auch hier die Hoffnung nicht auf, dass die Steinkäuze aus dem Dorf die wieder montierte Niströhre in nächster Zeit zur Familiengründung nutzen werden!

„Dorf - Gemeinschaft - Hülchrath“ / März 2022

Der im Oktober 2013 montierte Schleiereulen-Nistkasten innerhalb des ehemaligen Trafohauses (Travogelhaus) wurde im November 2020 durch die „Dorf-Gemeinschaft Hülchrath“ erstmalig kontrolliert und gereinigt.

Im Februar 2022 erfolgte eine weitere Kontrolle und erneute Reinigung des Schleiereulen-Appartements im Travogelhaus.

Die Schleiereule (Tyto alba)

Die Schleiereule ist eine ca. 30 – 35 cm große Vogelart aus der Ordnung der Eulen. Die Schleiereule ist eine sehr helle, langbeinige Eule, die keine Federohren aufweist. Zu ihren auffälligsten Erkennungsmerkmalen gehören das herzförmige Gesicht sowie die verhältnismäßig kleinen, schwarzen Augen.

Wissenswertes über die Schleiereule (Quelle: NGZ vom 07.08.2021)

 

Im Rahmen der erneuten Überprüfung fanden wir ein weiteres nicht mehr bewohntes Hornissennest (ca. 25 cm Durchmesser) im direkten Eingangsbereich zum Schleiereulen-Nistkasten.

Die erneute Besiedlung des Schleiereulen-Appartements durch Hornissen im letzten Jahr war wohl wieder einer der Gründe, dass die Schleiereulen das Appartement noch nicht dauerhaft bezogen haben.

Hornissennest im Eingangsbereich des Schleiereulen-Nistkasten (Februar 2022)

Hornissennest aus dem Schleiereulen-Nistkasten (Februar 2022)

Wir geben weiterhin die Hoffnung nicht auf, dass die Schleiereulen aus dem Dorf das angebotene Appartement in nächster Zeit doch dauerhaft zur Familiengründung nutzen werden!

Darüber würden wir uns sehr freuen!

„Dorf - Gemeinschaft - Hülchrath“ / Februar 2022

 

Neben den bereits vorhandenen Obstsorten „Am Obspäddsche“:

Apfel: („Graue Herbstrenette“; „Rheinischer Bohnapfel“; „Booskoop“; „Riesenboiken“)

Birne: („Gellerts Butterbirne“; „Köstliche von Charneu“)

Kirsche: („Büttners rote Knorpelkirsche“; „Hedelfinger Riesenkirsche“)

Pflaume: („Hauszwetsche“; „Bühler Frühzwetsche“; „Graf Althans Reneklode“)

Traube: (gelb, „Pusztatraube“; rot, „Regent“)

können zukünftig dort auch

Stachelbeere: (rot, „Remarka”; gelb, „Hinnonmäki“

genascht werden.

Knueschele- / Stachelbeer-Hochstämme „Am Obspäddsche“

Durch Spenden konnten wir im April je ein Hochstämmchen „Rote Stachelbeere“ und „Gelbe Stachelbeere“ (im Volksmund „Knueschele“ genannt) am Eingang zu unserer Obstwiese pflanzen und das Obstangebot erweitern.

Rote Stachelbeere (Knueschele) „Ribes uva-crispa / Remarka“

Gelbe Stachelbeere (Knueschele) „Ribes uva-crispa / Hinnonmäki“

Unser Heimatschriftsteller und Ehrenmitglied Karl-Josef-Kassing hat schon 2017 versucht, die Entstehung des im Volksmund bekannten Begriffs „Knueschele“ zu erklären.

Das Wort „Knueschele“ kommt, man höre und staune, aus dem Mittellatein, das für Jahrhunderte in Europa die Sprache der Kirche und aller Gelehrten war.

Ein Erklärungsversuch unter Verwendung von Hölleschroder Platt.

Su künt et jewese sen! Wellt ir et hühre?

Knueschele (Stachelbeeren)

Die Mönche brachten nicht nur das Christentum in unser Land, sondern auch eine verfeinerte Zivilisation. So legten sie bei ihren Klöstern auch Gärten mit vielerlei Nutzpflanzen an. Auch in der Nähe von Hülchrath gab es ein Kloster mit einem solchen Klostergarten. Die Hülchrather hörten davon und wurden neugierig:

„Do jommer hin!“ Gesagt, getan!

Der Bruder Gärtner führte sie auch bereitwillig durch den Klostergarten. Vor einem Strauch, den sie nicht kannten, blieben die Besucher verwundert stehen: „Wat es dat dann?“ „Das sind cnuosales“, erklärt der Gärtner. „Wat?“ „Cnuosales.“

Einer der Besucher fasste neugierig an einen Zweig: „Au! Die piekse jo!“

Es waren aber gerade auch die Früchte reif, und der Klosterbruder gab ihnen welche zum Probieren.

„Hm! Die sin ever lecker!“ Und dann fragten sie: „Künne mer do e paar Avlejer von han?“ Der freundliche Gärtner gab ihnen ein paar Ableger mit. Die setzten sie zuhause in ihre Gärten. Sie wuchsen auch an, aber im ersten Jahr tat sich weiter nichts, auch im zweiten Jahr noch nicht. Doch im dritten Jahr trugen sie die ersten Früchte. Da sagten ihre Besitzer zu den Hülchrathern: „Kutt ens kicke, wat mir em Jaad hant!“

Die anderen kamen und staunten: „Wat es dat dann?“

Jetzt konnten die stolzen Gärtner auch noch mit ihren Lateinkenntnissen angeben:

„Dat sin Knuosales!“ „Hä?“ „Knu-o-sa-les, ir Blötschköpp!“

So kam mit den Sträuchern auch ihr Name nach Hülchrath. Beides verbreitete sich immer mehr. Allerdings, da niemand für die korrekte Aussprache sorgte, wurde der Name immer mehr, eingeplattet. Und so entstanden im Laufe der Zeit aus dem mittellateinischen „Cnuosales“ die Hölleschroder „Knueschelle“.

Wä et besser weeß, kann sich jo melde!

Köln, im Januar 2017 Karl-Josef Kassing

 

 

 

Unser Dorf hat Zukunft

 

GIEBELKREUZ „ST. SEBASTIANUS“

Was aus einer spontanen Idee im Jahr 2017 entstand, wurde im Herbst 2020 Wirklichkeit.
Nach jahrzehntelanger Abstinenz wurde auf Initiative und im Auftrag der Dorf-Gemeinschaft-Hülchrath das Giebelkreuz auf dem vorderen Kirchengiebel der „St. Sebastianuskirche“ rekonstruiert und wieder errichtet.
Entsprechend der vorliegenden Bauantragszeichnungen vom Juli 1910 verfügte unsere Sebastianuskirche seit der Errichtung im Jahr 1911/12 über zwei steinerne Kreuze auf den beiden Kirchenschiffgiebeln.
Ein Kreuz aus Basalt am vorderen Giebel und ein kleineres Kreuz auf dem Chorgiebel.

VORDER- UND CHORANSICHT AUS BAUANTRAGSZEICHNUNG (Juli 1910)

LÄNGSSCHNITT AUS BAUANTRAGSZEICHNUNG MIT GIEBELKREUZ (KREIS) (Juli 1910)

Weiterhin wurde dies auch belegt durch Fotos aus einem Zeitungsartikel der Neuss-Grevenbroicher Zeitung aus dem Jahr 1935.

 

 KIRCHPLATZ UND SEBASTIANUKIRCHE MIT GIEBELKREUZ (NGZ 25. APRIL 1935)

SEBASTIANUSKIRCHE MIT GIEBELKREUZ (ca. 1935)

Das Giebelkreuz tauchte später auch auf diversen Fotos aus dem Dorfleben der 1950/60 er Jahre im Hintergrund auf.

 

JÄGERZUG „EWIG LEDIG“ ZUM SCHÜTZENFEST 1956
IM HINTERGRUND (KREIS) DAS GIEBELKREUZ DER SEBASTIANUSKIRCHE

Nach mündlicher Überlieferung von Herrn Hans-Peter Kruchen stürzte das ursprüngliche steinerne Giebelkreuz aus Basalt ca. Mitte der 1960er Jahre infolge eines Sturmes vom vorderen Kirchengiebel und wurde total zerstört.
Fast sechs Jahrzehnte lang verfügte die Sebastianuskirche über kein Giebelkreuz mehr.

 

POSTKARTE: SEBASTIANUSKIRCHE OHNE GIEBELKREUZ (1982)

In einem ersten Projektschritt wurde das vordere Giebelkreuz Anfang des Jahres 2019 durch das Architektenbüro Nagy Stromann anhand der alten Fotos und Zeichnungen, rekonstruiert und eine Detailplanung durchgeführt.
Es folgte der Antrag gemäß Denkmalschutzgesetz welcher am 15.07.2019 durch die untere Denkmalbehörde genehmigt wurde.

REKONSTRUKTION UND DETAILPLANUNG NACH ALTEN FOTOS

 

Erste Entwurfsskizze von Steinmetzmeister Robert Beerscht (Maßstab 1:1)

 

Temporär angebrachtes Detailmodell (Maßstab 1:3)

Das Detailmodell (Maßstab 1:3) wurde an der Giebelwand der St. Sebastianuskirche temporär angebracht mit einem kurzen Erläuterungstext.
Nach Unterstützung durch diverse Sponsoren und Erhalt des erforderlichen Geldbetrages wurde das Basaltsteinrohmaterial beschafft und es erfolgte im Oktober und November 2020 die Fertigung des Giebelkreuzes in der Steinmetzwerkstatt Robert Beerscht in Münchrath.

 

D I E  F E R T I G U N G S S C H R I T T E !!!
(Oktober / November 2020)

QUERBALKEN

KOPFTEIL

QUERBALKEN UND KOPFTEIL VERKLEBT 

 

 KOMPLETTES GIEBELKREUZ IN DER STEINMETZWERKSTATT (12. November 2020)

Das fertige Giebelkreuz hat Abmessungen von 1,0 m Breite und ca. 1,5 m Höhe bei einem Gewicht von ca. 280 kg.

Montageablauf „Wiedererrichtung Giebelkreuz“

Fr. 13.11. Aufbau Gerüst

Mo. 16.11. Öffnen Dachhaut / Demontage Giebelkreuzstumpf / Vorbereitung
Montagefläche

Mi. 18.11. Komplettierung und Anpassungsarbeiten Kreuz
(Werkstatt Robert Beerscht)

Do. 19.11. Montage Giebelkreuz und Abstützung mit Mobilkran
Ablassen Kreuzstumpf / Hochziehen Giebelkreuz

Fr. 20.11. Verschließen Dachhaut / Montage Verbleiung / Schieferarbeiten

Fr. 27.11. Montage Blitzschutz

Mi. 09.12. Demontage Gerüst / Verschließen Ankerlöcher

Nach der Beantragung und dem Erhalt der denkmalrechtlichen Genehmigung durch die Untere Denkmalbehörde der Stadt Grevenbroich vom 15.07.2019 erfolgte am 19. November 2020 die Wiedererrichtung des rekonstruierten Kreuzes auf dem vorderen Giebel der Sebastianuskirche.


M O N T A G E  D E S  G I E B E L K R E U Z!!!
(19. November 2020)

 

DAS GIEBELKREUZ WIRD FÜR DEN HEBEVORGANG VORBEREITET

 

 DAS GIEBELKREUZ SCHWEBT ZUR MONTAGESTELLE

 

 

EINPASSEN DES GIEBELKREUZ AM URSPRÜNGLICHEN STANDORT

 

 

 

 

 DAS GIEBELKREUZ STEHT AM NEUEN / ALTEN STANDORT 

 

D A S  E R G E B N I S !!!

 SEBASTIANUSPLATZ UND SEBASTIANUSKIRCHE MIT NEUEM GIEBELKREUZ
(Dezember 2020)

SEBASTIANUSKIRCHE OHNE GIEBELKREUZ (Mai 2018)

SEBASTIANUSKIRCHE MIT NEUEM GIEBELKREUZ (Dezember 2020)

 

 

DAS NEUE GIEBELKREUZ BEI NACHT (Dezember 2020)

Nach Rekonstruktion und Neuerrichtung des Giebelkreuz „St. Sebastianuskirche“ verfügt die Schloss-Stadt-Hülchrath nun,


- neben der 2015 errichteten „Wetterfahne“ auf der Vorburg Schloss Hülchrath


und


- des 2020 erneuerten Korpus Wegekreuz „Op de Bleesch“

über ein weiteres historisch, belegtes Architekturelement.

Kosten: ca. 11.700,- Euro

 

Vielen Dank an unsere Unterstützer und Sponsoren!!!

 SACHSPENDEN:

Rekonstruktion und Antrag Denkmalschutz

 ARCHITEKTEN-BÜRO NAGY STROMANN GBR

Bereitstellung Mobilkran

 RWE POWER AG TAGEBAU GARZWEILER

Ausführung Dachdeckerarbeiten

 FA. MARKUS KLUTH

Lieferung und Montage Spotstrahler

 Fa. PETER DICKEN OHG

GELDSPENDEN:

 KWG KREISWERKE GREVENBROICH GMBH

 SPARKASSE NEUSS

 GWG GAS- UND WASSERWERK GREVENBROICH GMBH

 Fa. PETER DICKEN OHG

 Fa. JOHANNES PESCH

 

ST. SEBASTIANUS SCHÜTZENBRUDERSCHAFT HÜLCHRATH 1348 e.V.
SCHÜTZENKÖNIGSPAAR 2019/20 FRANK II. und YVONNE ESSER

DORFGEMEINSCHAFT MÜHLRATH
ST. HUBERTUS-, SCHÜTZEN- UND KIRMESGESELLSCHAFT MÜNCHRATH
FEUERWEHR EINHEIT 28 HÜLCHRATH/MÜNCHRATH
ST. SEBASTIANUS KIRCHENGEMEINDE HÜLCHRATH
KATHOLISCHE FRAUENGEMEINSCHAFT HÜLCHRATH
KULTURSTIFTUNG RHEIN-KREIS NEUSS
HEIMATPREIS 2020 STADT GREVENBROICH (2. PREIS) TEILBETRAG

„Dorf - Gemeinschaft - Hülchrath“ / Dezember 2020

 

 

 

Unser Dorf hat Zukunft

 

Im Oktober 2013 erfolgte die Montage eines in Eigenbau erstellten Schleiereulen-Nistkasten innerhalb des ehemaligen Trafohauses durch die „Dorf-Gemeinschaft Hülchrath“.

 

Die Schleiereule (Tyto alba) ist eine ca. 30 – 35 cm große Vogelart aus der Ordnung der Eulen. Die Schleiereule ist eine sehr helle, langbeinige Eule, die keine Federohren aufweist. Zu ihren auffälligsten Erkennungsmerkmalen gehören das herzförmige Gesicht sowie die verhältnismäßig kleinen, schwarzen Augen.

Nach sieben Jahren erfolgte, im November 2020 eine Kontrolle und Reinigung des Schleiereulen-Appartements.

Hornissennest im Innenraum Schleiereulen-Nistkasten (November 2020)

Im Rahmen der Überprüfung konnten wir, aufgrund der Spuren, von unterschiedlichen fliegenden Besuchern ausgehen. Wir fanden zwei nicht mehr bewohnte Hornissennester (ca. 12 cm und 25 cm Durchmesser).

Hornissennest aus dem Schleiereulen-Nistkasten

Beim abschließenden, besenreinen Reinigen des Nistkastens fanden wir auch ein bei Eulen und Greifvögeln bekanntes Gewölle.

Gewölle aus dem Schleiereulen-Nistkasten

Als Gewölle werden die vor allem von Eulen und Greifvögeln ausgewürgten unverdaulichen Nahrungsreste (Knochen, Federn, Fellreste, etc.) bezeichnet.

Die schwarze Farbgebung und der erkennbare Inhalt des Gewölles deuten mit hoher Wahrscheinlichkeit auf den Besuch einer Schleiereule hin, die sich hauptsächlich von Mäusen ernährt.

Ob die Besiedlung des Schleiereulen-Appartements durch Hornissen der Grund für den nur kurzen Besuch der Schleiereule war, bleibt unbeantwortet.

Wir geben die Hoffnung aber nicht auf, dass die Schleiereulen aus dem Dorf das angebotene Appartement in nächster Zeit doch dauerhaft zur Familiengründung nutzen werden!

„Dorf - Gemeinschaft - Hülchrath“ / November 2020

 

 

 

Unser Dorf hat Zukunft

 

 

 

NACHTSCHWÄRMERQUARTIER

Als Folge des 2. Weltkrieges erfolgte in den Ortsteilen Hülchrath und Jägerhof ab ca. 1942 der Bau von Luftschutzbunkern in Eigenregie der jeweiligen Anwohner.
Über die beiden Ortsteile verteilt wurden insgesamt 9 Luftschutzbunker errichtet und bei Bombenangriffen genutzt.

74 Jahre nach Ende des 2. Weltkrieges erfolgte durch die Dorf-Gemeinschaft-Hülchrath, in dem fast noch vollständig erhaltene Schutzbunker der Familie Klein/Esser an der Herzogstraße, die Einrichtung eines Fledermausquartieres.

Nach einigen Genehmigungen, gründlichen Planungen, vielen Vorbereitungen und finanzieller Zuwendung konnte jetzt kräftig Hand angelegt werden.

Das Ergebnis: der Luftschutzbunker an der Herzogstraße ist jetzt bezugsfertig für Fledermäuse!
Die hier passende Luftfeuchtigkeit (über 80%) und die Durchschnittstemperatur (10-12° C) sind beste Voraussetzungen für ein behagliches Winterquartier. Hier verbringen die fliegenden Säugetiere von etwa Mitte Oktober bis Mitte März die kalte Jahreszeit. Hoffentlich.

Zugang finden die nützlichen Insektenfresser an der Rückseite des Bunkers, dort wurde in die schwere Eisentür ein geeigneter Schlitz geschnitten.

 

Einflugöffnung in der Notausstiegklappe.

 

Durch diese Öffnung gelangen die Flatterer in die Tiefe des Schachtes, machen ein scharfe Rechtskurve (!) und befinden sich im eigentlichen Schutzraum.

Wie sie überhaupt in den Bunker finden können? Schon beim sommerlichen Beuteflug registrieren die fast blinden Tiere geeignete Quartiere und lassen sich geschickt vom Ihrem Ultraschall-Vermögen leiten, mit dessen Hilfe sie normalerweise auf Jagd gehen.

In der Tiefe angekommen beziehen Tiere, von unten einfliegend, entweder eine flache Wandschale oder einen Gewölbestein und klammern sich am aufgerauten Material fest.
Viele Arten dieser geschützten Fledermäuse lieben enge Spalten, in denen sich gern auch mal an die 50 Exemplare eng zusammenfinden - allein schon, um ihre eigene Körperwärme auszunutzen.

Es gibt verschiedene Arten der Flattermänner (pardon, auch Flatterfrauen), welche sich in unserem Grandhotel niederlassen könnten. Von der Zwergfledermaus z.B. wissen wir, dass eine einzige in einer Nacht bis zu 1000 bis 2000 Mücken fangen kann. Soviel zur Nützlichkeit.

 

Ergebnis der Montagearbeiten

 

An Hand der feinkrümeligen Kotspuren auf dem Bunkerboden können wir später erkennen, ob die Hilfen überhaupt angenommen wurden. Das kann schnell gehen oder aber auch Jahre dauern.

Diese Nisthilfen wurden von einigen eifrigen Mitgliedern des AK - „Unser Dorf“ vorschriftsmäßig aufgehängt,

 

Montage mit vereinten Kräften und Mund-/Naseschutz

 

was bei dem Bunkerbeton schon eine kleine Herausforderung war.

Einfacher ging es dann draußen am Walnussbaum

 

Neues Sommerquartier am Walnussbaum

 

Hier wurde ein großer Fledermauskasten als Sommerquartier aufgehängt.

Schön, wenn wir hinterher sagen könnten:

der Erfolg kam ja wie im Fluge!

Kosten: 750,- Euro

Für die Erstellung der Einflugöffnung, die Nisthilfen aus Holzbeton und Befestigungsmaterial.

Unsere Unterstützer:

Familie Esser

 

„Dorf - Gemeinschaft - Hülchrath“ / September 2020

 

 

 

 

Unser Dorf hat Zukunft

 

WILDBIENEN- UND INSEKTENHOTEL

Um das Vorkommen von bedrohten Wildbienen- und Insektenarten zu fördern, wurde von der Dorf-Gemeinschaft Hülchrath ein sogenanntes Insektenhotel mit diversen unterschiedlichen Nisthilfen erstellt.

 

Anfertigung Insektenhotel in Eigenleistung

 

Der Erhalt und der Schutz von Wildbienen und Insekten in der Natur sind sehr wichtig, da die Lebensräume für diese wichtigen Kleinlebewesen nur noch begrenzt vorhanden sind.

Durch intensive menschliche Eingriffe in die Naturlandschaft – unter anderem durch die vorhandene Tendenz zur „aufgeräumten“ Landschaft – sind nur noch wenige natürliche Wildbienen- und Insektenlebensräume sowie Nistmöglichkeiten vorhanden, wie z.B. offene Lehmtrockenhänge, Totholz oder naturnahe Gärten.

Insektenhotels bestehen aus Naturmaterialien, unter anderem aus Hartholzblöcken, Holzwolle, Stroh, Schilfrohr, Reisig und Tonziegel.
Ein vorgespanntes Drahtgitter wird zum Schutz vor Vögeln eingesetzt die die Bruthöhlen ansonsten ausräumen.

 

Insektenhotel ausgerichtet und fertig zum einbetonieren

 

Größtenteils bereits bestücktes Insektenhotel mit Erdhummelnest im Boden

 

In unserem kleinen Park „Am Obspäddsche“ wurde Anfang des Jahres 2020 das Insektenhotel aufgestellt und wird zukünftig von der Dorf-Gemeinschaft Hülchrath betreut.

Die Entwicklung des Insektenhotels, möchte die „Dorf - Gemeinschaft - Hülchrath“ gemeinsam mit den Vorschulkindern der städt. Kindertagesstätte „Spatzennest“ Hülchrath im Rahmen von Exkursionen zum „Obspäddsche“ beobachten.

Kosten: 1.100,- Euro

Für Grundgerüst aus Holz inkl. Zubehör und erforderlichem Füllmaterial als Brutröhren und Befestigungsmaterial (Betonanker und Betonfundament).

Unsere Unterstützer:

und

privater Spender aus Hülchrath!

„Dorf - Gemeinschaft - Hülchrath“ / Juni 2020

 

 

 

Unser Dorf hat Zukunft

 

HÜLCHRATHER HONIGBIENENVÖLKER

Der Erhalt und der Schutz von Bienen und Insekten in der Natur sind sehr wichtig, da die Lebensräume für diese wichtigen Kleinlebewesen nur noch begrenzt vorhanden sind. In unserem kleinen Park „Am Obspäddsche“ wurden daher Anfang des Jahres 2020 zwei Honigbienenstöcke aufgestellt und werden von zwei Hobbyimkern der Dorf-Gemeinschaft Hülchrath betreut.

 

Vorbereiteter Bienenstand mit Schutzzaun (März 2020)

Honigbienen sind für unser Ökosystem unverzichtbar, denn sie übernehmen die Bestäubung der Blüten. Ohne Bestäubung kommt es bei den Pflanzen erst gar nicht zur Ausprägung der Frucht bzw. der Samen.
Ein Bienenvolk kann aus bis zu. 50.000 Bienen bestehen.

 

Zwei Bienenvölker im ersten Brutraum (April 2020)

Knapp 80% unserer Nutzpflanzen gibt es nur durch Mithilfe der Bienen. Darüber hinaus wirken sie dabei mit, das ökologische System aufrecht zu erhalten und stellen somit eine sinnvolle Ergänzung zu unserer Streuobstwiese dar.

In die beiden Bienenbeuten zogen je ein sogenannter Brutwabenableger ein, der sich ausgehend von ca. 400-600 Bienen in den letzten Monaten prächtig zu je einen Jungvolk mit gut der 10-fachen Stärke entwickeln konnte.

Mit Interesse und Neugier wurde der Bienenstand von den Hülchratherinnen und Hülchrathern sowie von Gästen unseres kleinen Parks angenommen.

 

Einer unserer Hobbyimker bei Kontrollarbeiten (August 2020)

 

Gern schauen die Leute bei der Arbeit am Bienenstand zu und stellten eine Vielzahl von Fragen zum Leben des Bienenvolkes und der Arbeit eines Imkers.

Ein großer Teil der Interessierten verlor hierbei auch die Angst (zumindest teilweise) vor einer so großen Anzahl an Bienen, die in der Regel ein sehr friedfertiges Volk sind.
Lediglich bei Gefahr für das Bienenvolk oder bei Störungen am Bienenstock wehren sich die Tiere mit einem durchaus schmerzhaften Stich.

 

Aktivitäten der Bienen auf einer Brutwabe

 

Ein Bienenvolk besteht aus, der Königin, die bis zu 2.000 Eier am Tag legt, den Arbeiterinnen, die die Bienenbrut füttern und pflegen, den Flugbienen, die den Nektar und den Pollen ranschaffen sowie einer Reihe von Wächterbienen, die das Bienenvolk vor ungebetenen Gästen schützen. Und natürlich den Drohnen, die männlichen Bienen, sie vervollständigen das Bienenvolk.

 

Entwicklung der Bienenvölker erfordert den zweiten Brutraum (September 2020)

Aus dem jetzigen Jungvolk wird im nächsten Jahr ein sogenanntes Wirtschaftsvolk, das uns mit bis zu 30 kg Hülchrather Honig erfreut.
Die Entwicklung der Bienenvölker, möchte die „Dorf - Gemeinschaft - Hülchrath“ gemeinsam mit den Vorschulkindern der städt. Kindertagesstätte „Spatzennest“ Hülchrath im Rahmen von Exkursionen zum „Obspäddsche“ beobachten.

Wer die faszinierende Welt eines Bienenstaates näher und ausführlich erleben möchte, für den haben wir eine Dokumentation des WDR angefügt. Einfach den QR-Code scannen, zurück-lehnen und genießen.

Viel Spaß beim zuschauen.

 

Kosten: 900,- Euro

Für zwei „Bienenbeuten“ inkl. Zubehör und erforderlichem Schutzzaun sowie zwei Bienenvölker.

Unsere Unterstützer:

 

und privater Spender aus Hülchrath!

„Dorf - Gemeinschaft - Hülchrath“ / September 2020

 

 

Wegekreuz mit ursprünglichem Bronzekorpus

Nach Jahrzehnten der Unversehrtheit des Wegekreuzes hatten Unbekannte das Wegekreuz geschändet.

Dieser Sachverhalt wurde in der Julisitzung des Arbeitskreises „Unser Dorf" diskutiert und eine Arbeitsgruppe beauftragt, sich um einen neuen Bronzekorpus zu kümmern mit dem Blick auf eine kostenorientierte Alternative zum Ersatz des Bronzekorpus.

Für eine Erneuerung des entwendeten Korpus würden, nach einem zu diesem Zeitpunkt vorliegenden ersten Angebot, Kosten in Höhe von ca. 2.000,- Euro entstehen.

Wegekreuz nach dem Metalldiebstahl

Um das Stimmungsbild aus dem Dorf zu diesem Thema abzufragen, erfolgte im Herbst 2019 eine Meinungsumfrage im Dorf mit folgendem Ergebnis.

 

Laut Steinmetzmeister Robert Beerscht war die Erstellung eines gewünschten Korpus aus Stein (30,99 %) nur mit sehr großem Fertigungsrisiko machbar bzw. würden aufgrund der filigranen Abmessungen unverhältnismäßig hohe Kosten entstehen.

Daher wurde der Ersatz des Korpus in Bronze favorisiert, weiter geprüft und geplant.

Aufgrund des erhaltenen Votums (90,14 %) bzw. auf Initiative und im Auftrag der Dorf-Gemeinschaft Hülchrath, wurde Mitte März 2020 am Wegekreuz „Ob de Bleesch" wieder ein neuer Bronzekorpus angebracht.

Für dieses Projekt erhielten wir von Steinmetzmeister Robert Beerscht einen 40 cm großen gebrauchten Korpus aus Bronze und ein INRI-Schild zu günstigen Konditionen.

Leider mussten wir bei genauem hinsehen feststellen, dass im Laufe der Jahre starke Beschädigungen am oberen Teil des Wegekreuzes aufgetreten waren. Es war somit erforderlich auch diesen Teil des Wegekreuzes auszutauschen, da eine Reparatur der festgestellten Schäden auf Dauer nicht zu beheben gewesen wären.

Hier erhielten wir erneut spontane Hilfe von Robert Beerscht, der uns ein vorhandenes, kostengünstiges Kreuzoberteil aus seinem Fundus zur Verfügung stellte.

Sowohl Machart, Abmessungen und das verwendete Material passten genau zu unserem Wegekreuz.

Wegekreuz „Ob de Bleesch" mit neuem Bronzekorpus

Am 18. März 2020, zehn Monate nach dem Diebstahl des Bronzekorpus im Mai / Juni 2019, wurde das Wegekreuz durch Steinmetzmeister Robert Beerscht mit hohem handwerklichem Geschick instandgesetzt und ist jetzt wieder vollständig.

 

Ursprüngliches Wegekreuz von 1735 (Heimatmaler Peter Mathias Nellen)

Kosten: ca. 400,- Euro

Unsere Unterstützer:

und

den beiden privaten Spendern aus Hülchrath!

„Dorf - Gemeinschaft - Hülchrath" / März 2020

Im Rahmen der Aktion „Grevenbroich blüht auf“ von Victor Göbbels erfolgte auch in der Schloss-Stadt-Hülchrath die Pflanzung von 3.000 Narzissenzwiebeln durch Mitglieder des „AK-Unser Dorf“ im Herbst 2017.

Folgende Freiflächen wurden bepflanzt:

- Grünstreifen am „Jägerhof“,

- Seitenstreifen vor der Zaunanlage am Bolzplatz,

- beidseitig des geschwungenen Fußweges „Am Obspäddsche“,

- vier Baumscheiben an der Herzogstraße Höhe Esser,

- Grünfläche vor dem „Sprötzehüsje“

und

- Grünstreifen am ehemaligen „Broichtor“ / “Ob de Bleesch“.

PFLANZAKTION IM NOVEMBER 2017

Am Jägerhof

Am "Sprötzehüsje"

"Am Obspäddsche"

Am Wegekreuz „Ob de Bleesch“

Die im Herbst 2017 in den Boden gebrachten Blumenzwiebeln grüßen jetzt als Frühlingsboten.

DAS ERGEBNIS: FRÜHLINGSBOTEN IM MÄRZ / APRIL 2018

"Am Obspäddsche"

Am Wegekreuz "Op de Bleesch"

Ortseingang "Op de Bleesch"

Grünstreifen am Bolzplatz

Am Jägerhof

Im Herbst 2018 sind weitere Pflanzungen auf folgenden Freiflächen im Dorf angedacht:

- Grünfläche Josef-Lecher-Weg vor der Turnhalle,

- Grünfläche Josef-Lecher-Weg vor der ehemaligen Aussegnungshalle,

- Pflanzstreifen an der Herzogstraße Höhe Esser,

- Grünflächen beidseitig an der Brücke am „ehemaligen Broichtor“

und

- Punktuell im Grünstreifen am „Fleckenweiher“.

Kosten: ca. 50,- Euro

„Dorf - Gemeinschaft - Hülchrath“ / April 2018

Der ehemalige Kapellenplatz (heute Sebastianusplatz) als Dorfmittelpunkt, war ursprünglich mit Lindenbäumen bepflanzt.

Auf dem Platz war auch, etwa an der Stelle wo heute das Stübbendenkmal steht, eine der vielen im Dorf vorhandenen handbetätigten Wasserpumpen für die Wasserversorgung angeordnet.

Kapellenplatz im Herbst mit Sebastianuskapelle (ca. Ende 19. Jahrhundert)


Kapellenplatz im Sommer (ca. Ende 19. Jahrhundert) mit Lindenbäumen und Dorfpumpe

Die Lindenbäume wurden im Rahmen der Erstellung der Kanalisation in Hülchrath und der Befestigung des Platzes mit Pflaster in den 1960 er-Jahren entfernt.

Mitte der 1990 er-Jahre wurde im Rahmen der Umgestaltung des Kirchengartens der Platz mit acht Kugelakazien bepflanzt.

Bei der Umsetzung wurde die in den Jahren 1992/93 durch das Stadtplanungsbüro „La Citta'“ erfolgte „Freiraumplanung“ für den historischen Ortskern von Hülchrath berücksichtigt.

Auf Initiative der Dorf-Gemeinschaft und aufgrund des mittlerweile schlechten Zustandes der vorhandenen Kugelakazien wurden mit Unterstützung der Stadt Grevenbroich und der Stadtbetriebe Grevenbroich AöR Anfang 2018 wieder Lindenbäume auf dem Sebastianusplatz, nach historischem Vorbild, gepflanzt.

ZUKUNFT: Planung Winterlinden Sebastianusplatz / Herzogstrasse

Es wurden auf dem gesamten Sebastianusplatz und im Bereich der Broichstraße mittig vor der ehemaligen Sebastianuskapelle insgesamt sechs neue Winterlinden in Baumscheiben und versehen mit Baumschutzgittern als Ersatz für acht Kugelakazien gepflanzt.

Die direkt vor dem seitlichen Kirchenschiff angeordneten drei Kugelakazien wurden, zur Verbesserung der Sicht auf die Kirche, nicht mehr ersetzt.

Hülchrath verfügt nun wieder über ein weiteres zum Dorfbild der „Schloss-Stadt-Hülchrath“ gehöriges historisch belegtes Detail.

Lindenbäume vor dem Portal der Sebastianuskirche (Mai 2018)

ZUKUNFT: Linde vor der „Ehemaligen Sebastianuskapelle“ / Broichstraße

AKTUELL: Linde vor der „Ehemaligen Sebastianuskapelle“ / Broichstraße (Mai 2018)

Im Herbst soll die Anordnung von weiteren drei Winterlinden unter Berücksichtigung der Paradebühne für Schützenfest auf der gegenüberliegenden Herzogstraße in Angriff genommen werden um einen Alleecharakter im Dorfmittelpunkt zu erreichen.

Kosten: ca. 700,- Euro

Unsere Unterstützer:

         

„Dorf - Gemeinschaft - Hülchrath“ / April/Mai 2018

Auf Initiative der Dorf-Gemeinschaft-Hülchrath erfolgte Mitte 2017 die Anfrage an den Rhein-Kreis-Neuss zur erforderlichen Reparatur, der nach Jahrzehnten durch Rost sehr stark beschädigten Brückengeländer am „Ehemaligen Broichtor“.

Nach kurzer Prüfung der zuständigen Abteilung beim Rhein-Kreis Neuss wurde die komplette Erneuerung der Brückengeländer beschlossen und Ende 2017 entsprechend beauftragt. Anfang April 2018 wurden die alten Brückengeländer durch neue Geländer ersetzt.

Um den Eingang zum historischen Ortskern Hülchraths weiter aufzuwerten, wurde neben den jährlichen bunt bepflanzten Blumenkästen an den Brückengeländern ein weiterer Blickfang geschaffen.

Unter Beachtung der im Original vorhandenen Urkunde des „Königl. Staats-Archiv zu Düsseldorf“ vom 19. Juli 1899 wurden Ende 2017 aus Stahlblech angefertigte Kopien des Hülchrather Stadtwappen erstellt.

HISTORISCHE URKUNDE ZUM HÜLCHRATHER STADTWAPPEN (Juli 1899)

Um das Stadtwappen zusätzlich in das direkte Blickfeld des jeweiligen Betrachters zu bringen, wurde die Idee geboren, das Stadtwappen zusätzlich an den beiden neuen Brückengeländern im Bereich des „Ehemaligen Broichtor“ anzubringen.

MUSTERWAPPEN AM GELÄNDER „EHEMALIGES BROICHTOR“ (September 2016)

Unter Beachtung des Originalwappens erstellte unser AK-Mitglied Ingo Heintzen zwei Ausführungsskizzen, jeweils in Form einer historischen bzw. einer modernen Darstellungsvariante.

              

         HISTORISCH  STADTWAPPENSKIZZEN  MODERN

Aufgrund des gewählten Materials (unbehandeltes Stahlblech) wurde die Ausführung der modernen Variante gewählt.

Unter Verwendung der modernen Ausführungsskizze wurde eine Brenndatei für die Fertigung erstellt und mit Laserbrenntechnik die beiden 0,60 m großen Stadtwappenkopien angefertigt.

MIT LASERBRENNTECHNIK ERSTELLTES STADTWAPPEN

Nach Erneuerung der beiden maroden Brückengeländer durch den Rhein-Kreis Neuss erfolgte im April 2018 die Montage der erstellten Stadtwappen an den neuen Brückengeländern im Bereich des „Ehemaliges Broichtor“ auf der Herzogstraße in Hülchrath.

DIE MONTAGE (April 2018)

STADTWAPPEN AM BRÜCKENGELÄNDER „EHEMALIGES BROICHTOR“ (April 2018)

Kosten: KEINE

Unsere Partner:

              

Durch ältere Mitbürger aus dem Dorf wurden wir darauf aufmerksam gemacht, dass bei der Nutzung des Bürgersteiges mit Rollatoren oder Rollstühlen, an der Brücke im Bereich „Ehemaliges Broichtor“ eine unüberwindbare Kante am Bordstein vorhanden ist.

Dies führte dazu, dass die Nutzer von Gehhilfen die Fahrbahn zur Überwindung der Bordsteinkante an dieser Engstelle benutzten und somit dem fließenden Fahrzeugverkehr ungeschützt ausgesetzt waren.

Vorhandene Bordsteinkante vor den Umbauarbeiten

Der Sachverhalt wurde kurz in der 86. Sitzung des AK „Unser Dorf“ besprochen und anschließend einstimmig beschlossen, die Situation durch Initiierung einer Bordsteinabsenkung zu verbessern, um mobilitätseingeschränkten Bewohnern und Gästen unseres Dorfes einen sicheren und barrierefreien Überweg zum Ortsausgang und dem Parkplatz zu ermöglichen.

Auf Initiative der Dorf-Gemeinschaft-Hülchrath erfolgte Anfang Februar 2017 in einem Ortstermin mit Vertretern des Rhein-Kreis Neuss und der Stadt Grevenbroich die Diskussion zur seniorengerechten Umgestaltung des Bürgersteigs an der Brücke „Ehemaliges Broichtor“.

Im Rahmen dieses Ortstermins wurden zwei Lösungsmöglichkeiten gemeinsam diskutiert. Die Machbarkeit wurde anschließend in den zuständigen Fachabteilungen der Kreis- und Stadtverwaltung geprüft.

Die Dorf-Gemeinschaft-Hülchrath formulierte den Wunsch zusätzlich in Form eines schriftlichen Antrages mit der Bitte die gewünschte Bordsteinabsenkung zeitnah auszuführen.

Diesem Antrag wurde nach Prüfung entsprochen und es erfolgte durch die Stadt Grevenbroich die Beauftragung einer Fachfirma zur Ausführung der erforderlichen Arbeiten.

Seniorengerechte Gestaltung der durchgeführten Bordsteinabsenkung

Nach Ende der Sommerferien erfolgte die Durchführung der erforderlichen Arbeiten zur Bordsteinabsenkung bzw. zur seniorengerechten Gestaltung.

Somit kann dieser Bereich jetzt ungehindert durch mobilitätseingeschränkte Bewohner und Gäste unseres Dorfes mit Rollatoren und Rollstühlen passiert werden.

Die Dorf-Gemeinschaft-Hülchrath bedankt sich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Rhein-Kreis Neuss und der Stadt Grevenbroich.

Unsere Partner:

„Dorf - Gemeinschaft - Hülchrath“ / August 2017

Neben den eingetragenen Denkmälern gibt es in der Schloss-Stadt-Hülchrath auch weitere historische Gebäude die Erwähnens- und Sehenswert sind.

Hierzu zählt insbesondere das „Heiligenhäuschen“ die „Historische Flurkapelle“ der Familie Bongartz an der Jahnstraße.

„FLURKAPELLE“ CA. 1950 ER JAHRE IN EINER OBSTWIESE „IM HÜLCHRATHER FELD“

Die Eheleute Wilhelm und Margarete Bongartz errichteten in ihrer damaligen Obstwiese die Flurkapelle kurz nach dem zweiten Weltkrieg.

Unter Verwendung von verschiedensten, zu dieser Zeit verfügbaren, Baumaterialen entstand eine kleine Flur-/Feldkapelle in der freien Landschaft.

Als Baumaterial kamen, unter anderem zum Einsatz:

• Granitsteinblöcke

• Betonmauerwerk mit angedeuteten, aufgemalten Fugen

• auf der linken Dachseite Rheinland Tondachziegel

• auf der rechten Dachseite Biberschwanzziegel

• auf der hinteren Dachseite Doppelfalzdachziegel

HINWEISSCHILD AN DER „FLURKAPELLE“ AN DER JAHNSTRASSE

„FLURKAPELLE“ IM MAI 2017 VOR DER SANIERUNG

HAUSHERR IN AKTION BEIM 1. SANIERUNGSABSCHNITT

„FLURKAPELLE“ IM MAI 2017 NACH DER SANIERUNG

„FLURKAPELLE“ IM JUNI 2017 MIT HINWEISSCHILD UND NEUER BEPFLANZUNG

Im Rahmen der Fronleichnamsprozession 2017 diente die „Historische Flurkapelle“ an der Jahnstraße als eine der Prozessionsstationen.

„FLURKAPELLE“ ALS PROZESSIONSSTATION ZU FRONLEICHNAM 2017
Gemeinsam mit der Familie Bongartz/Steffensen und der Nachbarschaft der Ferdinandstraße wurde die Flurkapelle für die Prozession entsprechend vorbereitet und dekoriert.

Dies erfolgte durch die Errichtung eines kleinen Altars, der Aufstellung des üblichen Fahnenschmuckes und der Erstellung eines früher üblichen Blumenteppichs auf der Straße.

Der Blumenteppich wurde unter Verwendung von Farn und Rosenblütenblättern in Form eines Sterns erstellt.

FRÜHER ÜBLICHER BLUMENTEPPICH ZUR FRONLEICHNAMSPROZESSION 2017

Die Dorf – Gemeinschaft - Hülchrath bedankt sich bei der Familie Bongartz/Steffensen!

Unsere Partner:

- Fam. Bongartz/Steffensen      

       

 

 

„Dorf - Gemeinschaft - Hülchrath“ / Juni 2017

GESTALTUNG „FRIEDHOF JOSEF-LECHER-WEG“

NEUE GIESSKANNENHALTER

Im Frühjahr 2016 erfolgte in enger Zusammenarbeit zwischen dem Fachdienst „Friedhofswesen, Garten und Parkanlagen“ der Stadt Grevenbroich und der Dorf - Gemeinschaft - Hülchrath die Schaffung einer neuen zentralen Wasserzapf- und - schöpfstelle unter Verwendung der vorhandenen Zapfeinrichtung (Feldstele) an der Jahnstraße und des Schöpfbeckens von der stillgelegten Aussegnungshalle.


WASSERZAPF- / -SCHÖPFSTELLE „FRIEDHOF JOSEF-LECHER-WEG“

Im Laufe des Sommers wurde festgestellt, dass für die Lagerung der Gießkannen auf dem Friedhof die erforderlichen Halterungen fehlten.

In Abstimmung mit dem Fachdienst „Friedhofswesen, Garten und Parkanlagen“ und zur Vervollständigung der neuen Wasserzapf- und - schöpfstelle stellte die Dorf-Gemeinschaft-Hülchrath kostenlos zwei Gießkannenhalter zur Verfügung.

Unter Verwendung von zwei Absperrpollern bestückte unser AK-Mitglied Hans-Josef Sandkaul die Poller mit entsprechenden Aufhängehaken.

Die Montage der beiden Gießkannenhalter, wurden durch den Fachdienst „Friedhofswesen, Garten- und Parkanlagen“ beauftragt und durch die Firma Christof Lange am 19.05.2017 ausgeführt.

Jetzt können hier ab sofort insgesamt sechs Gießkannen zentral gelagert werden.

NEU MONTIERTE GIESSKANNENHALTER AUF DEM „FRIEDHOF JOSEF-LECHER-WEG“

Die Nutzer des Friedhofes werden gebeten, die neuen Halter zur zentralen Lagerung der Gießkannen intensiv zu nutzen!

Die durchgeführte Maßnahme ist ein positives Beispiel zum Thema „Friedhöfe in Grevenbroich“ und der Zusammenarbeit der Dorf - Gemeinschaft mit dem zuständigen Fachdienst der Stadt Grevenbroich.

Die Dorf – Gemeinschaft - Hülchrath bedankt sich bei den Mitarbeitern des Fachdienst „Friedhofswesen, Garten und Parkanlagen“ für die erneute unkomplizierte und vertrauensvolle Zusammenarbeit!

 

Unsere Partner:

                                                                                

„Dorf - Gemeinschaft - Hülchrath“ / Mai 2017

Durch den Beschluss des Stadtrates wurde zum Ende des Jahres 2015 die Aussegnungshalle des „Friedhof Josef-Lecher-Weg“ aus Kostengründen außer Betrieb genommen.

Durch diesen Beschluss und der erforderlichen Neugestaltung der Grundstücksgrenze entfällt unter anderem die Wasserzapfstelle an der Außenwand der ehemaligen Aussegnungshalle.

Die vorhandene Wasserzapfstelle an der ehem. Aussegnungshalle wurde durch die Stadt Grevenbroich zu Beginn des Jahres abgestellt bzw. nicht wieder in Betrieb genommen, so dass nur noch eine Wasserzapfstelle im Bereich der Jahnstraße genutzt werden konnte.

ABGESTELLTE WASSERZAPFSTELLE „AUSSEGNUNGSHALLE“

Dies bedeutete, dass ein großer Teil der Friedhofsbesucher den Wassertransport nun über den gesamten Friedhof durchführen mussten.

Dies war insbesondere für ältere Friedhofsbesucher nicht zumutbar.

VORHANDENE WASSERZAPFSTELLE (FELDSTELE) „JAHNSTRASSE“

In enger Zusammenarbeit zwischen dem Fachdienst „Friedhofswesen, Garten und Parkanlagen“ und der Dorf - Gemeinschaft - Hülchrath wurde eine Lösung des Problems gemeinsam erarbeitet.

Es wurde die Schaffung einer neuen zentralen Wasserzapf- und -schöpfstelle unter Verwendung der vorhandenen Zapfeinrichtung (Feldstele) an der Jahnstraße und des Schöpfbeckens von der Aussegnungshalle beschlossen und geplant.

Die Anordnung erfolgte mittig auf dem Friedhofsgelände, so dass jetzt alle Friedhofsbesucher von dieser zentralen Stelle aus die erforderlichen Gießarbeiten der Grabstellen durchführen können.

Durch den Fachdienst „Friedhofswesen, Garten- und Parkanlagen“ wurde kurzfristig die Firma Christof Lange beauftragt und die Errichtung der neuen zentralen Wasserzapf- und -schöpfstelle am 20. und 21.05.2016, noch vor dem anstehenden Schützen- und Heimatfest, ausgeführt.

HIER DAS ERGEBNIS

NEUE ZENTRALE WASSERZAPF- / -SCHÖPFSTELLE „FRIEDHOF JOSEF-LECHER-WEG“

Die Abstimmung, Planung und Umsetzung des Projektes erfolgte innerhalb von 14 Tagen.

Die Dorf – Gemeinschaft - Hülchrath bedankt sich bei den Mitarbeitern des Fachdienst „Friedhofswesen, Garten und Parkanlagen“!

Unsere Partner:

                    

Dorf-Gemeinschaft montiert Handlauf an Eingangstreppe.
(PS) Aufgrund eines Hinweises aus dem Dorf wurde der Arbeitskreis „Unser Dorf“ darauf aufmerksam, dass eine unserer älteren Mitbürgerinnen im Dorf ein Geländer bzw. einen Handlauf an der Eingangstreppe zu Ihrer Wohnung benötigt.
Der Sachverhalt wurde kurz in der AK-Sitzung am 15.09.2016 besprochen. Es wurde einstimmig beschlossen, die Situation durch Montage eines Handlaufes zu verbessern, um die Mobilität der älteren Damen weiterhin zu ermöglichen.
Die 90 jährige Maria Ross war überrascht, als zu Halloween unser Montage- und Metallfachmann Hans-Josef Sandkaul mit seinem grünen Handkarren, beladen mit den erforderlichen Werkzeugen, in Begleitung von Albert Stromann und Paul Steins zur Montage eines Handlaufes vor Ihrer Haustür standen.


Der neue Handlauf wird montiert und kann ab sofort genutzt werden.

In Absprache mit und auf Wunsch von Frau Ross erfolgte die Montage des neuen Handlaufs auf der linken Treppenseite und angepasst an die Körpergröße der „Alten Dame“.
Die Montage wurde durch aktive Hilfe von Frau Ross durch Lieferung der Stromversorgung und Beistellung des, durch die Montagetruppe, vergessenen Zollstocks unterstützt.
Die Montagetruppe ist der Meinung, dass war eine „kleine, gute Tat“ auf dem kleinen Dienstweg!
Wir wünschen Frau Ross, dass sie mit Hilfe des neuen Handlaufs weiterhin bei schönem Wetter noch viele Ausflüge im Dorf unternehmen kann!

 

DER VORBURGTURM HAT WIEDER EINE WINDFAHNE
Nach jahrzehntelanger Abstinenz wurde wieder eine Windfahne auf dem Vorburgturm von Schloss Hülchrath errichtet.
Aufgrund von alten Fotos war überliefert, dass der Vorburgturm über eine Windfahne verfügte, die sich im Laufe der Zeit veränderte und seit Jahrzehnten ganz verschwunden war.

 

VORBURGTURM MIT WINDFAHNE (ca. 1927 bzw. 1935)


VORBURGTURM MIT WINDFAHNE (ca. 1935)


POSTKARTE: VORBURGTURM MIT WINDFAHNE (in den 1930-er Jahren)


BILD UNSERES HEIMATMALERS PETER-MATHIAS NELLEN
DEMONTAGE DER ALTEN WINDFAHNE

Im Rahmen der nationalsozialistischen Untriebe in Hülchrath erfolgte vermutlich 1937/38 die Demontage der Windfahne durch Mitglieder der auf Schloss Hülchrath seit November 1937 ansässigen „Rheinischen NS-Bauernschule“.


VORBURGTURM MIT RUNENZEICHEN (vermutlich 1937/38)

Die ursprüngliche Windfahne wurde durch ein Runenzeichen ersetzt und verschwand unauf-findbar. Nach Ende der nationalsozialistischen Untriebe wurde das Runenzeichen vermutlich Mitte der 1940er Jahre ebenfalls demontiert.

Sieben Jahrzehnte lang verfügte der Vorburgturm über keine Windfahne mehr. Dies änderte sich im Laufe des Jahres 2015.

 

VORBURGTURM OHNE WINDFAHNE (bis Mitte 2015)

Durch das Architektenbüro Nagy Stromann erfolgte, anhand von alten Fotos und Bildern, in mühsamer Kleinarbeit die Rekonstruktion der Windfahne und die Detailplanung.


REKONSTRUKTION UND DETAILPLANUNG NACH ALTEN FOTOS

Nach der Beantragung und dem Erhalt der denkmalrechtlichen Genehmigung durch die Untere Denkmalbehörde der Stadt Grevenbroich erfolgte am 11. August 2015 die Wiedererrichtung der Windfahne auf dem Vorburgturm.

 

MONTAGE DER REKONSTRUIERTEN WINDFAHNE (11. August 2015)

DAS ERGEBNIS!!!

 

VORBURGTURM MIT NEUER WINDFAHNE (Januar 2016)

Die Schloss-Stadt-Hülchrath verfügt nun wieder über ein zum Dorfbild der „Schloss-Stadt-Hülchrath“ gehöriges historisch belegtes Detail in seiner ursprünglichen Form.

Kosten: ca. 8.500,- Euro

Für die erhaltenen Sach- und Geldspenden bedanken wir uns bei den nachfolgend genannten Sponsoren ganz herzlich.

Unsere Sponsoren:

- Dr. Christoph Boeger       - Fam. Theo Wennmacher

                                      

                                      

„Dorf - Gemeinschaft - Hülchrath“ / Februar/März 2016

Mit materieller und finanzieller Unterstützung des Rhein-Kreis Neuss konnte die „Dorf - Gemeinschaft - Hülchrath“ zum Jahresbeginn ein weiteres Naturschutzprojekt erfolgreich durchführen. Im Projekt „Nisthilfen und Hainbuchen“ erfolgte die Montage von insgesamt zehn Nisthilfen und die Pflanzung von zwei Hainbuchenhecken.

Die vorhandenen Nisthilfen im Bereich der Kindertagesstätte „KiTa“ Spatzennest Hülchrath waren aus Holz erstellt und hatten unter den Witterungsverhältnissen stark gelitten. Nach dem Pfingststurm ELA waren zusätzliche Schäden aufgetreten.

Einige Nisthilfen konnten daher nicht weiter verwendet werden und wurden demontiert. Im Außenbereich der KiTa „Spatzennest“ wurden in Zusammenarbeit mit dem KiTa-Team und unserem örtlichen Vogelschutzexperten Ingo Heintzen im Sinne des Artenschutzes weitere Vogelschutzmaßnahmen durchgeführt.

Hierzu wurden die defekten und teilweise durch Pfingststurm „ELA“ zerstörten Nistmöglichkeiten ersetzt bzw. wieder vervollständigt. Die Anordnung der Nisthilfen in den Bäumen auf dem Außengelände erfolgte weitestgehend so, dass die Kinder die heimischen Vögel bei der Nutzung der neuen Nisthilfen beobachten können.

Am Gebäude der KiTa „Spatzennest“ erfolgte zusätzlich die Montage von neuen Nisthilfen für Sperling, Mehlschwalbe und Fledermaus.

Da ein Turmfalke den Bereich der KiTa schon längere Zeit als Schlafplatz nutzt, wurde auch eine Turmfalkennisthöhle an der süd-/östlichen Giebelwand montiert mit dem Ziel hier eine Brutmöglichkeit zu schaffen.

                                           
Die Zaunkönigsfamilie kann einziehen                       Das neue Heim für die Turmfalken.

Damit die neuen Nisthilfen über einen längeren Zeitraum, Wind und Wetter standhalten, wurden wie bereits beim „Travogelhaus“ am Kirmesplatz „Ob de Bleesch“ vorgefertigte Nisthilfen aus Holzbeton beschafft. Wir hoffen, dass die neuen Wohnungen jetzt von den Vertretern unserer heimischen Vogelwelt intensiv genutzt werden!

Als weitere Naturschutzmaßnahme wurde im Bereich der KiTa „Spatzennest“ auf einer Länge von ca. 8,5 m eine 1,5 m hohe Hainbuchenhecke bestehend aus 25 Pflanzen als Zaunbegrünung gepflanzt.

                    
Wo fangen wir an!?                                               Kleine Korrekturen und die Hecke ist fertig.

Durch diese Maßnahme wurden die bereits vorhandenen Hainbuchenhecken vervollständigt und unter Anderem weitere Nistmöglichkeiten für heimische Vogelarten geschaffen.

Die Pflanzung der zweiten Hainbuchenhecke erfolgte zur Verdeutlichung des Standortes des ehemaligen Stadttores (Broichtor) im Bereich der Herzogstraße/“Ob de Bleesch“. Hier erfolgte die Pflanzung einer Hainbuchenhecke auf einer Länge von ca. 5,5 m mit 15 Stück 2,25 m hohen Pflanzen.

                       
Gemeinsam wird angepackt.                                     Das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Im Bereich der Herzogstrasse/ehemaliges Broichtor soll durch diese Pflanzmaßnahme die bereits vorhandene Hainbuchenhecke auf der gegenüber liegenden Straßenseite vervoll-ständigt werden und somit der Torcharakter des ehemaligen Stadttores verdeutlicht werden.

Kosten:            ca. 1.100,- Euro

Unsere Sponsoren:

      

„Dorf - Gemeinschaft - Hülchrath“ / Februar/März 2015

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